Das Wort “Marille” ist österreichischen und oder südtirolen Ursprungs. In Deutschland ist der Begriff in Teilen Bayerns gebräuchlich. Marille ist der alpenländische Begriff für die Steinfrucht Aprikose. Im historischen Armenien war die Frucht bereits in antiker Zeit bekannt. Weite Anbauflächen sind dort wohl auch historisch nachweisbar. Das führte auch lange zur Vermutung, dass die Marille oder Aprikose auch im Armenischen den Ursprung hat. Auch der botanische Name „Prunus armeniaca“ leitet sich aus dieser Annahme her. Wie so oft im wissenschaftlichen Leben gibt es nicht nur eine Idee. So vermuten jüngere Quellen den genetischen Ursprung der Marille oder Aprikose in China, oder Indien.
Wer sich auf das Jetzt konzentriert und fragt, wo heutzutage diese orangegelbschimmernde Frucht mit Ihrer besonders abwechslungsreichen Außenhaut angebaut wird, findet die Antwort in den Mittelmeerstaaten wie Spanien oder Italien. Überraschen wird es den Suchenden, wenn er jedoch auch in nördlicher gelegenen Gebieten, wie dem Südtiroler Vintschgau sowie in der österreichischen Wachau bäuerliche Erzeugung Pflege und Ernte dieser schmackhaften Früchte findet. Die aromatischen Kraftpakete werden zwischen Mitte Juli und Ende August geerntet.
Achtung! Marillen bitte nicht verwechseln mit Mirabellen! Denn obwohl sich beide Früchte im Äußeren und vom Klang des Wortes ähneln, handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten von Steinobstgewächsen: Marillen sind die Aprikosen der Bergwelt, Mirabellen hingegen sind deutlich kleinere gelbe Pflaumen / Zwetschgen.
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